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Höhlengleichnis

Bewußtseinserweiterung und warum „Das Platon(sche) Höhlengleichnis“ unsere Zeitqualität gut widerspiegelt.

Wir sind nun als Menschheit seit zwei Jahren gezielter Manipulation an dem Punkt angelangt, da es nicht mehr länger möglich ist, die Wahrheit zu verschweigen.

Obgleich alle wesentlichen Fakten bereits heute auf dem Tisch liegen, so sehen „Wir Höhlenmenschen“, die wir unsere Schattenbilder lieben und uns nichts Neuem öffnen bzw. lernen wollen, lieber das uns „Gewohnte“, wie z.B. täglich um 20:00 Uhr die Tageschau.

Wir würden einen »erleuchteten« Mitmenschen lieber töten, als uns etwas von ihm beibringen zu lassen. So ist es Sokrates selbst ergangen, dem Lehrer Platons: Die Athener ließen ihn für sein Gerede zum Tode verurteilen. Mit einem Schluck aus dem Schierlingsbecher sollte er sich selbst vergiften. Sokrates wehrte sich nicht, sagte »Zum Wohl!« – und verabschiedete sich ins Jenseits.

Das Erwachen des Bewusstseins

In Platons Höhlengleichnis geht es um das Erwachen des Bewusstseins. Das Bewusstsein ist das Vermögen eines Menschen, die Außenwelt mit allen Sinnen zu erkennen und über sie und sich selbst nachzudenken. Die metaphorischen »Höhlenmenschen«, die nur Schatten tanzen sehen, sind nicht mit vollem Bewusstsein bei der Sache. Erst die Person, die aus der Höhle entkommt und ihre Umwelt in ihrer wahren Gestalt erkennt, wird sich der Welt und ihrer selbst bewusst. Soweit hat uns Platons Gleichnis die Idee vom Bewusstseins-Erwachen eindrucksvoll vermittelt.

Nun mag das Setting aus heutiger Sicht arg naturbelassen daherkommen. Welcher Stadtmensch des 21. Jahrhunderts war schon in einer Höhle, in der Feuer brannten? Die Felsenhöhle ist nichts anderes als ein Sinnbild für die Familien, Cliquen oder andere soziale Gemeinschaften, in denen wir aufwachsen und leben. Wenige Menschen wachsen in Kreisen auf, die ihnen von klein auf beibringen, sich ihre eigene Meinung zu bilden. Denn das geht nur, indem sie über das überlieferte Wissen der Älteren hinausschauen und es hinterfragen. Zahlreiche Entscheidungen wurden längst über unsere jungen Köpfe hinweg gefällt und ebneten den Weg für die Entscheidungen, die wir als ältere Köpfe nun selbst zu fällen glauben. Tatsächlich bewegen wir uns dabei in den Bahnen der Gesellschaft (oder Kultur3), zu der wir gehören. Innerhalb unserer Höhle.